
Um den Bereich der Kinderbetreuung zu stärken, setzt die Stadt Garbsen auf spanische Fachkräfte. Bürgermeister Claudio Provenzano hat sich jetzt bei den drei ersten Frauen bedankt, die im Rahmen des Projektes nach Garbsen gekommen sind und bereits in Kindertagesstätten arbeiten. „Ich bin dankbar für Ihre Unterstützung. Sie bilden im Projekt einen wichtigen Baustein für unser Ziel, noch mehr Kinder gut betreut zu wissen“, sagte Provenzano.
Er besuchte diese Woche die Einrichtungen, in denen Andrea Sánchez Romero, Mireia Alexandri Bertran und Paula Salcá Fuentes die Kita-Teams unterstützen, und überreichte einen kleinen Willkommensgruß. Im Gespräch ging es unter anderem um die guten Erfahrungen in den Gastfamilien, in denen die Frauen zunächst untergebracht sind, bevor sie sich eine eigene Bleibe suchen. Auch die Arbeit mit den Kindern, das Ankommen in Deutschland und das Miteinander in den Kitas waren Thema. „Offenbar haben sich die Fachkräfte schon ganz gut eingelebt. Das Projekt läuft sehr vielversprechend“, sagt Provenzano.

Jeweils drei Tage die Woche arbeiten die drei Frauen als Sozialassistentinnen in der AWO-Kindertagesstätte Bredingsfeld in Osterwald, der evangelisch-lutherischen Kindertagesstätte Schloß Ricklingen und im katholischen Familienzentrum Maria Regina. Sie werden dort als Zweit- oder Drittkraft in verschiedenen Gruppen eingesetzt und durchlaufen im Rahmen der Anerkennung sowohl Krippen-, Kindergarten- als auch Hortgruppen. Zwei Tage in der Woche widmen sie sich dem schulischen Teil, lernen fachliche Inhalte und arbeiten an ihren Sprachkenntnissen.
Alle drei haben in Spanien einen Studienabschluss in frühkindlicher Bildung erworben. Die Anerkennung des spanischen Studien-Abschlusses soll im Januar 2026 vorliegen. Danach ist vorgesehen, dass die Fachkräfte dauerhaft in den Kindertagesstätten als Erzieherinnen arbeiten. Zwei weitere spanische Fachkräfte sollen Ende 2024 und Anfang 2025 noch hinzukommen. Eingesetzt werden sie in der AWO-Kindertagesstätte Im Kleegrund und in einer der katholischen Kindertagesstätten.
Bei dem Projekt zur Anerkennungsbegleitung von Fachkräften handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen der Wirtschaftsförderung der Region Hannover, den Städten Garbsen, Langenhagen, Seelze und der Caritas Hannover als Projektträger. Die Projektkosten trägt die Region Hannover zu 50 Prozent. Die andere Hälfte teilen sich die drei teilnehmenden Kommunen.