Warnung vor falschen Polizeibeamten!

Man kann es nicht oft genug sagen: Vorsicht vor falschen Polizeibeamten! Erkennen Sie die Betrüger und verständigen Sie die echten Helfer.

Trickbetrüger haben das ganze Jahr über Hochkonjunktur. Die Maschen ändern sich ständig – manche sind aber auch altbewährt. Zum Beispiel die der falschen Polizeibeamten. Gutgläubige Menschen werden durch die besondere Stellung der Beamten dazu gebracht, Geld und Wertgegenstände an die Betrüger auszuhändigen und merken erst im Nachhinein, dass sie Opfer von Kriminellen geworden sind.

So auch in einem Fall vom 18.12.2023, in dem Betrüger eine 80-jährige Hannoveranerin aufforderten, Bargeld in einem Schuh vor ihrer Haustür zu deponieren. Erst als die Frau einem Bekannten von dem merkwürdigen Anruf erzählte, bemerkte sie, dass sie betrogen wurde. Das Geld war zu diesem Zeitpunkt bereits verschwunden. Ein Täter konnte bisher nicht ermittelt werden.

Dass das nicht so bleiben muss, zeigt die Tatsache, dass der Zentrale Kriminaldienst Hannover im September eine Person festnehmen konnte, der insgesamt Taten im mittleren zweistelligen Bereich in Hannover zugeschrieben werden. Dabei, so die Vermutung der Ermittler, war sie stets als Geldabholer tätig. Die Festnahme dieser Person ist ein großer Erfolg für die Ermittlungsverfahren.

Diese Fälle sind nur zwei Beispiele für das komplexe Deliktsfeld des Trickbetruges. Die beste Verteidigung gegen solche und andere Maschen ist eine gesunde Skepsis. Die Polizei wird NIEMALS am Telefon zur Herausgabe von Bargeld drängen, schon gar nicht versteckt vor der Haustür.

Weitere Tipps gegen die Betrüger sind:

   - Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
   - Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel 
     Polizisten, den Dienstausweis.
   - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der 
     die angebliche Amtsperson kommt. Achtung: Die Betrüger imitieren
     oftmals auf dem Telefon ein Freizeichen, bleiben aber weiter in 
     der Leitung. Legen Sie SELBST auf, bevor Sie dann den 
     Polizeinotruf wählen.
   - Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder 
     lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: 
     Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür 
     warten.
   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge/ Bankkarten oder 
     Wertsachen bitten.
   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Stellen Sie
     Nachfragen! Unterbrechen Sie den Anruf und sprechen Sie mit 
     einer Person Ihres Vertrauens. Oder: Legen Sie einfach auf.
   - Übergeben Sie niemals Geld/ Bankkarten oder Wertsachen an 
     unbekannte Personen.

Für weitere Informationen zu dem Thema gehen Sie gern auf folgenden Link. Dort finden Sie ein breites Präventionsangebot und hilfreiche Tipps bei den gängigen Betrugsmaschen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/

./dd, rod