Garbsen: Ruhestörungen werden langsam teuer

Bereits vergangenes Wochenende wurde die Polizei in Garbsen mehrfach in die Theodor-Strom Straße gerufen. – Ein 37-jähriger Anwohner störte dort durch überlaute Musik die Nachbarschaft. Erstmals hatten die Beamten bereits am 09. September in der Mittagszeit einschreiten müssen, wobei der Mann zur Einhaltung der Ruhe ermahnt wurde. Die Nacht über lärmte er jedoch weiter und beschallte die Nachbarschaft mit lauter Musik, so dass kurz vor Mitternacht der zweite Polizeieinsatz in gleicher Sache folgte.
Am frühen Sonntagmorgen des 10. September musste die Polizei zum dritten Einsatz ausrücken und konnte wieder temporär für Ruhe sorgen.
Als es am Sonntagnachmittag weitere Beschwerden über den Mann und seine Musik gab, verschafften sich die Beamten erneut Zugang zu seiner Wohnung und stellten seine Stereoanlage sicher.
Es dauerte keine weiteren vier Stunden; gegen 18:30 Uhr beschwerten sich Nachbarn erneut über Lärm aus der Wohnung des Mannes. Wieder schritten die Beamten ein und mussten feststellen, dass nun der Fernseher als Ersatz für die zuvor abgebaute Stereoanlage diente. Durch die Beamten wurden nun div. Verbindungsstecker gelöst und teilweise sichergestellt, um so die weitere Nutzung zu verhindern. Da alle vorausgegangenen Ermahnungen, Gespräche und auch die Sicherstellung der Stereoanlage nicht den entsprechenden Erfolg brachte, wurde ihm bei erneuten Beschwerden die Ingewahrsamnahme angedroht; von da an herrschte offenbar Ruhe!
Am Freitag, den 15. September, wurde sich erneut über den Mann und seine laute Musik beschwert; offenbar beeindruckt durch die erneute Androhung, dass er bei erneuten Beschwerden in Gewahrsam genommen wird, herrschte bis zum Sonntagnachmittag bislang Ruhe.

Insgesamt wurden gegen den Verursacher vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen und drei Kostenrechnungen gefertigt; zusammen werden Kosten im mittleren dreistelligen Bereich auf ihn zukommen.