Das Serviceteam der Stadt Garbsen hat zum Schutz von Eichhörnchen Kobel gebaut. Sie sollen die Tiere beim Nestbau unterstützen und wurden jetzt montiert. „Auf den Grundstücken von sieben städtischen Kindergärten wurden Eichhörnchenkobel an älteren großen Bäumen angebracht. Der alte Baumbestand stellt in Garbsen eine wichtige Nahrungsquelle für die geschützten Tiere dar“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.
Die einheimischen rothaarigen Eichhörnchen gehören in Deutschland zu den beliebtesten wilden Säugetieren. Ein Kobel bezeichnet das Nest der Eichhörnchen, welches kugelförmig von den Tieren gebaut wird und dann zum Schlafen, Junge aufziehen und auch zum Schutz vor Fressfeinden dient.
„Eichhörnchen sind ein wichtiger Bestandteil für einen ökologischen Waldaufbau, da sie ihre Vorräte vergraben, teilweise vergessen und aus diesen Samen neue Bäume wachsen können. Dies kann zu einer Verjüngung des Waldes führen“, sagt die Umweltbeauftragte Maike Barsties.
Um die tageaktiven Nagetiere vor Fressfeinden wie Marder oder Katze zu schützen, wurden die Nester erhöht in den Bäumen befestigt. „Die Kobel haben zwei Eingänge, damit die Eichhörnchen ihre Behausung bei Gefahr schnell verlassen können“, erläutert Serviceteam-Leiter Frank Muhlert. Die Kindergartenkinder können nun die Eichhörnchen besser beobachten und lernen, wie wichtig Artenschutz ist.