Der neue Dekan will die Entwicklung des Campus Maschinenbau weiter forcieren

Der neue Dekan Peter Nyhuis zeigt Bürgermeister Christian Grahl, dass sich der Campus Maschinenbau gut entwickelt.

Peter Nyhuis, neuer Dekan des Campus Maschinenbau Garbsen (CMG), hat beim ersten offiziellen Treffen mit Bürgermeister Christian Grahl zum Ausdruck gebracht, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt hervorragend funktioniert. „Wir sind der Stadt sehr dankbar, dass das Studentenwohnheim und die Kita so schnell und gut realisiert werden konnten“, lobte Nyhuis unter anderem. Auch die Anbindung sei sehr gut, insbesondere die jetzt neu ausgeschilderte Radwegverbindung, die er selbst häufig nutze. „Allerdings kann ich empfehlen, hin und wieder von der Ausschilderung abzuweichen und neue Radstrecken zu erkunden, die Natur hat Tolles zu bieten“, sagte Nyhuis.

Mit Grahl ist er sich einig, dass der Radschnellweg nicht allzu lange auf sich warten lassen sollte. „Der Ball liegt im Feld von Stadt und Region Hannover, die derzeit die möglichen Routen genau anschaut. Wir in Garbsen haben unsere Hausaufgaben gemacht und könnten auf unserem kleinen Teil des Radschnellwegs sofort anfangen zu bauen“, so Grahl. Zusätzlich bekräftigte er noch einmal, dass die Stadt bei der Region weiter darauf hinweisen wird, dass eine Stadtbahnverlängerung zum Campus wünschenswert wäre. Was den Wunsch von Nyhuis angeht, für die neue Ringlinie zum Campus ein Buswartehäuschen für die am Campus Wartenden einzurichten, hatte Grahl die gute Nachricht, dass die Fertigstellung noch bis Jahresende durch die Stadt Garbsen erfolgen soll.

Auch das Technologiezentrum, das am Campus entstehen soll, finden Nyhuis und Grahl wichtig, um die Entwicklung des Campus auf den Erweiterungsflächen zu befördern. Die Gespräche zwischen Region Hannover, Stadt Hannover, Universität und Stadt liefen vielversprechend. „Die Stadt erarbeitet gerade ein städtebauliches Konzept dafür, um letztlich mit einem Bebauungsplan Fakten zu schaffen, damit gebaut werden kann“, sagte Grahl. Bereits im Entstehen ist der Forschungsbau Scale, in dem dem laut Nyhuis 2022 die Arbeit aufgenommen werden kann. 135 Arbeitsplätze entstehen dort.

Auf dem Campus werden jetzt fürs Wintersemester Pläne gemacht, wie Lehrveranstaltungen ablaufen können. Während derzeit so gut wie alle Vorlesungen digital stattfinden, sollen im Wintersemester wieder mehr Vorlesungen auf dem Campus erfolgen. Auf einen teilnehmenden Studenten im Hörsaal kommen dabei sieben freie Plätze. „Besonderes Augenmerk legen wir auf die Erstsemester“, sagte Nyhuis. Diese müssten zum Arbeiten in Gruppen angeleitet werden und die Arbeitsweise im Studium erst kennenlernen. Die Leibniz Universität organisiert rund 9500 Lehrveranstaltungen, 500 davon auf dem Campus Maschinenbau.

Für Nyhuis rückt das Thema Umweltschutz immer mehr in den Fokus. Eine der nächsten Professorenstellen soll einen Schwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeit haben, kündigte der neue Dekan an. Ein neues Studienfach soll Nachhaltige Ingenieurswissenschaft sein. Im Rahmen des Jahresmottos „Klimaschutz“ seien Kooperationen mit der Stadt geplant.

Bevor Corona für einen eingeschränkten Betrieb gesorgt habe, hätten viele Garbsener das Angebot genutzt, mittags in der Mensa auf dem Campus Maschinenbau zu essen. „Wir freuen uns, wenn die Garbsener gern zu uns auf den Campus kommen“, so Nyhuis. Für eine von Universität und Stadt ursprünglich für März geplante Kulturveranstaltung waren die Tickets innerhalb weniger Stunden ausverkauft. „Wir werden weiter im Gespräch bleiben. Der Campus bietet der Stadt Garbsen vielversprechende Zukunftsaussichten“, sagte Grahl.