Stadtarchiv Garbsen stellt Sterbebucheinträge von Vorläufergemeinden online

Durch die mit der Corona-Pandemie verbundenen einzuhaltenden Abstands- und Hygieneregeln war es zeitweise nicht möglich, im Archiv zu forschen. Das Stadtarchiv stellt jetzt insbesondere Familienforschern Daten aus den Personenstandsbüchern online zur Verfügung, damit diese von zu Hause aus recherchieren können.

Seit einigen Wochen ist der Besuch im Stadtarchiv unter Hygieneauflagen wieder möglich. „Wir stellen dennoch fest, dass es noch eine Weile dauern wird, bis der Benutzerverkehr wieder zur Normalität zurückkehrt“, sagt Sören Lindner, Leiter des Stadtarchivs. „Aufgrund der Corona-Pandemie vermeiden verständlicherweise insbesondere Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, einen Archivbesuch“, ist sich Archivmitarbeiterin Daniela Nowak sicher.

Aus der Archivdatenbank werden nun PDF-Dateien generiert und auf die Homepage des Archivs gestellt. Begonnen wird mit den Daten aus den Sterbe-Erstbüchern der ehemals selbständigen Gemeinden. Sie enthalten neben den Namen der Verstorbenen, dem Sterbedatum und -ort auch den Geburtsort und das Geburtsdatum. Teils sind auch Angaben zu Ehepartnern und Eltern enthalten. Durch langjährige Arbeit vieler Freiwilliger sind schon nahezu alle Daten aus den Geburts-, Heirats- und Sterbebüchern von Garbsen und seinen Vorläufergemeinden zentral in der Archivdatenbank erfasst. Eine Ausnahme bildet die ehemalige Gemeinde Heitlingen, die bis zum Zusammenschluss 1974 zum Landkreis Hannover gehört hat.

Die bei dem Upload zur Verfügung gestellten Daten fallen unter das Archivrecht, da die Sterbedaten älter als 30 Jahre sind. Somit bleiben schutzwürdige Persönlichkeitsrechte in jedem Fall unberührt.