Brennt nach dem Kontakt mit den Tentakeln einer Feuerqualle die Haut, sollte man die betroffene Stelle auf keinen Fall abreiben, abspülen oder gar duschen. Als erste Hilfe empfiehlt Michaela-Alexandra Banzhaf, Inhaberin einer Apotheke in Timmendorfer Strand, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“ stattdessen: „Mit Rasierschaum besprühen oder mit Sand bedecken und diese Schicht mit einer Plastikkarte (etwa Kunden- oder Girocard) abschaben.“ An deutschen Küsten haben die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) neben allem Nötigen zur Wunderversorgung oft auch Rasierschaum gegen Quallenverletzungen parat.
Ein juckreizstillendes Kühlgel lindert anschließend den Schmerz und das Brennen. Bei starken Schmerzen und Verbrennungen sollte man den Notarzt (112) rufen.
Was viele Urlauber nicht wissen: „Oft schwimmt gar nicht mehr die ganze Qualle im Wasser, sondern nur ihre Tentakeln, die man beim Schwimmen an den Oberkörper oder ins Gesicht bekommen kann“, erklärt Banzhaf. Beim Kontakt mit den Tentakeln einer Feuerqualle öffnen sich diese und dringen in Verbindung mit Wasser oder Reibung in die Oberhaut ein. Diese entzündet sich und brennt.
Im aktuellen „Baby und Familie“-Heft finden Leserinnen und Leser weitere Tipps für Erste Hilfe am Strand – bei einem Schürfwunden, Schnitten oder einem Seeigel-Stich.
Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 7/2019 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
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