Im Rahmen des Young Artivals haben sich Schüler der Garbsener IGS kritisch und künstlerisch mit Themen wie Menschen in Beziehungen, Ausgrenzung und Würde beschäftigt. Schulleiter Andreas Hadaschik zeigte sich bei der Eröffnung der Ausstellung der entstandenen Werke, überwiegend Fotos und Linoldrucke, im Verwaltungsflur der Schule angetan von der großen Kreativität der Schüler.
Die teilnehmenden Schüler des 13. Jahrgangs äußerten bei der Vorstellung ihrer Kunstwerke Kritik an der Gesellschaft. „Mit unserem Projekt wollen wir darstellen, dass die Würde des Menschen in der Leistungsgesellschaft, in der wir leben, mit Reichtum gleichzusetzen ist. Jedoch sollte unabhängig von den Gesellschaftsschichten, dem sozialen Status oder dem Kapitalvermögen die Menschenwürde eines jeden Individuums gleichwertig verstanden werden“, so die Schüler des 13. Jahrgangs.
Kunstlehrerin Stefanie Goettling führte zum Hintergrund die großen Künstler auf, mit denen sich die Schüler auseinandergesetzt haben: Marcel Duchamp, Käthe Kollwitz und Joseph Beuys und erläuterte damit gleichzeitig, dass jeder Mensch ein Künstler sei. Jedes dargestellte Kunstwerk sei so individuell wie sein jeweiliger Schöpfer.
Das unterstrichen besonders die Klassen 7.01 und 7.05 mit ihren in Linoldruck hergestellten Muschel-Bildern. Jedes Motiv wies individuelle Merkmale auf, kein Werk glich dem anderen.
Mit dem Young Artival bot die Stadt Garbsen in diesem Jahr Jugendlichen die Möglichkeit, ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Zur Teilnahme aufgerufen waren junge Menschen zwischen 13 und 20 Jahren. Eingebracht werden konnten Beiträge aus den Bereichen Musik, Theater, Literatur und Bildende Kunst. Die Ausstellung im Verwaltungsflur der IGS ist noch bis zu den Herbstferien im Oktober zu sehen, kann also nach den Sommerferien in der Zeit vom 15. August bis 30. September noch besichtigt werden.