Von morgen, Gründonnerstag, bis Ostern begehen die Katholik*innen weltweit die drei heiligen Tage – vom letzten Abendmahl über die Kreuzigung Christi, seine Auferstehung und die Begegnung Jesus. In dieser Zeit werden in der Katholischen Kirche in der Region Hannover über 250 Gottesdienste gefeiert, auch in polnischer, spanischer, kroatischer, italienischer und ukrainischer Sprache.
Gottesdienste zu den Kar- und Ostertagen 2025
Die Messe vom letzten Abendmahl, Kreuzwege, Karfreitag und Osternacht: Mit über 250 Gottesdiensten feiert die Katholische Kirche in der Region Hannover das Osterfest.
Ostern ist das höchste Fest der Christenheit: Gefeiert wird die Auferstehung Jesu Christi und damit das Zeichen, dass das Leben stärker ist als der Tod. In diesem Jahr fallen die Osterfeste der Ost- und Westkirche auf das gleiche Datum. Aus diesem besonderen Anlass lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hannover (ACKH) am Ostermontag, 21. April, um 20:00 Uhr zu einem ökumenischen Ostergottesdienst in die Aegidienkirche ein. Im Mittelpunkt steht das Heilige Feuer aus Jerusalem, das von den Gläubigen mit Kerzen nach Hause mitgenommen werden kann.
In den Tagen zuvor, von Gründonnerstag, 17. April, an werden in den 23 Pfarreien der Katholischen Kirche in der Region Hannover mit ihren 60 Kirchorten über 250-mal Menschen zum Gottesdienst zusammenkommen: zur Messe vom letzten Abendmahl, zu Kreuzwegen, zur Karfreitagsliturgie, zur Feier der Osternacht und zu Begegnungen am Ostermontag. Alle Gottesdienste gehören zusammen und bauen aufeinander auf. „Faktisch ist es ein Gottesdienst und wir feiern die längste Messe der Welt“, sagt Propst Wolfgang Semmet, Regionaldechant der Katholischen Kirche in der Region Hannover: „Die für uns drei heiligen Tage umfassen das letzte Abendmahl, die Kreuzigung Christi, seine Auferstehung und die Begegnung mit ihm.“
Das zeigt sich in der unterschiedlichen Gestaltung der Gottesdienste: Nach der Feier vom letzten Abendmahl am Gründonnerstag, in der die Glocken und die Orgeln verstummen, laden zahlreiche Gemeinden zur Anbetung oder zu liturgischen Nachtwachen ein: zum Beispiel in Hl. Geist (Hannover-Bothfeld), in St. Franziskus (Hannover-Vahrenheide), in St. Raphael (Garbsen) und in Liebfrauen (Langenhagen). Am Morgen des Karfreitags können Kinder einen ihnen entsprechenden Kreuzweg gehen, der an das Leiden und die Auferstehung Jesu erinnert – dazu laden unter anderem Hl. Engel (Hannover-Kirchrode), St. Godehard (Hannover-Linden), St. Nikolaus (Burgdorf) und St. Oliver (Laatzen) ein. Während der Karfreitagsliturgie um 15 Uhr ziehen die Mitfeiernden in einer Prozession zu einem auf dem Boden liegenden Kreuz und legen Blumen nieder. Vielerorts werden samstags Osterspeisen gesegnet.
In der Osternacht, am späten Samstagabend oder frühen Sonntagmorgen gefeiert, werden die neuen Osterkerzen geweiht und erstmals entzündet. Vor der Kirche brennt ein Osterfeuer. In St. Bonifatius (Wunstorf) wird der Gottesdienst am Ostersonntag (11 Uhr) mit einem Ostersongspiel der Kinder gestaltet. Am Ostermontag klingen die zahlreichen Gemeinden die Ostertage mit einem gemeinsamen Frühstück und Ostereiersuchen aus. So unter anderem in St. Antonius (Hannover-Kleefeld), St. Bernward (Nienburg) und St. Paulus (Burgwedel). Oder es finden Osterspaziergänge statt: Zum Beispiel am Ostermontag um 15 Uhr ökumenisch durch den neuen Stadtteil Kronsberg-Süd. Treffpunkt ist bei „Wolke 7 – Raum für Dich“ in der Rosalind-Franklin-Allee 80. Weitere ökumenische Begegnungen gibt es unter anderem in St. Bonifatius (Wunstorf) am Karsamstag um 21 Uhr mit der evangelischen Stiftsgemeinde, am Ostersonntag um 10 Uhr in St. Maximilian Kolbe (Hannover-Mühlenberg) bei einer ökumenischen Lichtfeier am Osterfeuer oder beim ökumenischer Osterweg mit dem Fahrrad in Hl. Engel (Hannover-Kirchrode). Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag werden auch in polnischer, kroatischer, spanischer, italienischer und ukrainischer Sprache gefeiert.
„Das zeigt nicht nur den Schatz unterschiedlicher Gebetstraditionen in unseren Kirchen“, betont Propst Wolfgang Semmet. Gefeiert wird die christliche Hoffnung auf Frieden für die Welt: „Gemeinsamkeit ist stärker ist als Spaltung, Respekt stärker als Hass, Demokratie stärker als Hetze.“ Semmet selbst wird die drei heiligen Tage in der Basilika St. Clemens feiern, der Mutterkirche der Katholik*innen in Hannover. Musikalisch werden die Gottesdienste an Gründonnerstag um19:30 Uhr, Karfreitag, um 15 Uhr, am Ostersonntag um 10 Uhr und am Ostermontag, ebenfalls um 10 Uhr vom Propsteichor St. Clemens und Solist*innen unter Leitung von Regionalkantor Francesco Bernasconi gestaltet. Am Karsamstag wird um 22 Uhr die Osternacht gefeiert – mit Francesco Bernasconi an der Orgel.
Eine Auflistung aller Gottesdienste von Gründonnerstag bis Ostermontag ist unter www.kath-kirche-hannover.de/ostern zu finden.
Hinweis in Kürze: Der Katholischen Kirche in der Region Hannover gehören über 125 000 Katholik*innen an. Sie umfasst nicht nur die Landeshauptstadt, sondern reicht von Nienburg bis Lehrte und von Burgdorf bis Springe. Gegliedert ist die Katholische Region in 23 Pfarrgemeinden mit insgesamt 60 Kirchen und vier Missionen für Katholik*innen anderer Muttersprache sowie mehrerer Verbände. In enger Kooperation mit der Katholischen Familienbildungsstätte, der Caritas, den Maltesern und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) werden zahlreiche Begegnungs-, Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungsmöglichkeiten angeboten. Die Haupt- und Mutterkirche ist die 1718 geweihte Basilika St. Clemens.