NDR-Gartentipp: Böden vorbereiten!

Die Tage werden langsam wieder länger und es deutet sich immer mehr an, dass die Gartensaison 2025 in wenigen Wochen startet. Allerdings haben die Gartenböden im vergangenen Jahr wichtige Nährstoffe an unser gepflanztes Gemüse, an die Zierpflanzen und Gehölze abgegeben. Jetzt heißt es also, die Böden wieder fit zu machen für die bald beginnende Saison. Sie benötigen Dünger und auch etwas Pflege. Wer im Herbst bereits Gründünger ausgesät hat, kann sich etwas entspannter zurücklehnen, alle anderen sollten die Zeit nutzen und den Böden zu neuer Kraft verhelfen.

Kompost – einfach unschlagbar

 Los gehrt es damit, die Böden, sobald sie frostfrei sind, etwas aufzulockern, damit u.a. Luft in die unteren Schichten gelangt. Früher war es üblich, die Gartenböden schon im Herbst spatentief umzugraben. Die Frostgare hat dann dafür gesorgt, dass alles schön feinkrümelig wird. Vom Umgraben sind wir heute aber längst abgekommen, denn dabei wird das Bodenleben total durcheinandergewirbelt. In jeder Bodenschicht leben u.a. bestimmte Mikroorganismen, die beim Umgraben von unten nach oben geworfen werden und umgekehrt. Die natürliche Ordnung wird dabei also zerstört und das ist nicht effektiv. Besser ist es, die Böden jetzt mit einer Grabegabel vorsichtig etwas zu lockern. Ist diese Arbeit erledigt, wird etwas Dünger als Starthilfe eingearbeitet. Empfehlenswert wären organische Dünger, die nach Packungsangabe ausgebracht werden. Bei Hornspänen sollte beachtet werden, dass die eine relativ lange Zeit im Gartenboden liegen müssen, bis sie den Pflanzen von den Mikroorganismen zur Verfügung gestellt werden können. Für Kulturen, die schon bald mit Nährstoffen versorgt werden sollen, wären Hornmehl oder Horngries eine bessere Alternative. Der beste Dünger ist für mich allerdings der eigene Kompost. Nicht nur, weil er so ziemlich alles in ausreichendem Maße für unsere Pflanzen bereithält, sondern auch, weil damit ein wichtiger Schritt hin zu einem geschlossenen Kreislauf in unserem Garten geleistet wird. Keine gesunden Pflanzenreste oder auch rohe Gemüseabfälle aus der Küche müssen weggeworfen werden. Sie finden gut gemischt ihren Platz in einem Kompostbehälter, werden darin im Laufe der Zeit von Würmern, anderen Kleinstlebewesen und Mikroorganismen in wertvollen Kompost umgewandelt.

 

Zahlreiche weitere Tipps rund das Vorbereiten der Gartenbeete gibt es in der neuen Folge des Garten-Podcast „Alles Möhre, oder was?!“ von NDR Niedersachsen. Diesen kostenlosen Podcast finden Sie in der ARD Audiothek.