Trickbetrug: Falscher Polizist redet von „Raubüberfällen“

In der vergangenen Woche haben Falsche Polizeibeamte unter einem Vorwand Bargeld und andere Wertgegenstände erlangt. Die Polizei warnt weiterhin vor der Masche der Trickbetrüger und gibt Verhaltenstipps.

In den vergangenen Tagen haben arglose Senioren vermehrt im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover Anrufe von falschen Polizeibeamten erhalten. Ein vermeintlicher „Polizist“ hatte eine 95-Jährige erstmals am Sonntag, 09.04.2023 angerufen. Bei dem Gespräch wurde ihr mitgeteilt, dass aktuell Raubüberfälle im Bereich Ihres Wohnortes in Hannover-Bult stattfinden würden. Dazu sollte sie Geld und Wertgegenstände wie Schmuck vor der Tür platzieren. Unbekannte Täter entwendeten kurz darauf die abgelegten Gegenstände. Auf diese Art und Weise wurden Wertgegenstände im fünfstelligen Bereich erlangt. Der Zentrale Kriminaldienst (ZKD/ZEG Trick) der Polizeidirektion Hannover hat die Ermittlungen wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges aufgenommen.

Die Polizei rät:

  • – Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • – Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Prüfen Sie diesen sorgfältig.
  • – Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
  • – Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen
  • – Die Polizei ruft niemals unter der Telefonnummer 110 an
  • – Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.  /co,desch

Weitere Informationen zum Thema Trickbetrug / falsche Polizeibeamte finden Sie unter folgender Seite: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/