Herta: 10% Plastik

Eine große Verpackung für 100g Inhalt

Dass Plastikverpackungen weltweit zum Problem werden und insbesondere in den Meeren ihr Unheil anrichten, indem sie auch von dieser Seite her die Lebensbedingungen aller Kreaturen dieser Erde, auch der unseren, bedrohen, ist hinlänglich bekannt. Weiterhin ist bekannt, dass man bei Plasik allgemein nicht von wirklichem Recycling sprechen kann, das wären tatsächlich nämlich nur 5%, zählt man minderwertige Kunststoffprodukte hinzu, wären das knapp 16%. Der Rest, also über 80% unseres Verpackungsmülls, wird verbrannt oder im Ausland mehr oder weniger sorgfältig gelagert. Ein Großteil davon gelangt, wie es ist, in die Umwelt. Auf jede/n von uns kommen dabei jedes Jahr 78 kg Verpackungsmüll… (mehr im Internet dazu unter „Recyclinglüge“.  In gekonnter Kürze siehe auch den extra-3-Link weiter unten).

Oben beträgt die Plastikfolie eine Größe von ca. 18,2cm x 11,7cm. Das ist eine Fläche von knapp 213 cm².
Die Höhe der Verpackung beträgt etwa 2,5cm

All das müsste auch den Produzenten der unterschiedlichen Waren in Deutschland bekannt sein und das ist es ganz sicher auch. Aber es überwiegt hier nicht das umsichtige Denken an unsere Nachkommen, die nicht in eine zerstörte Umwelt hinein wachsen sollen. Das Bild einer Erde, die zum klimakranken Müllberg verkommt, wird verdrängt.  Offensichtlich überwiegt der Wille zum Täuschen: die Ware soll nach ‚mehr‘ aussehen, als sie tatsächlich ist. Wo das vom Inhalt offensichtlich nicht möglich ist, versucht man es mit der Verpackung: So verpackt die Fa. Herta bloß 100g ihrer Fleischtware in einer Plastik-Verpackung, die von der Größenordnung her einen halben Liter Raum einnimmt (500cm³).

Von unten: Einkerbungen verringern den Innenraum etwas, lassen ihn nach dem Öffnen aber gefüllter aussehen. Die Menge an Plastik wird größer.

Die Form der Verpackung soll nach Öffnen dieselbe offensichtlich ‚voll‘ aussehen lassen. Im Grunde wird der Verbraucher trotz der Angabe „100g“ getäuscht – und das auf Kosten der Lebensbedingungen auf unserer Erde. Die Masse des verwendeten Plastiks beträgt nach erstem Wiegen 10,6g, also mindestens 10g.

Auch wenn ich selbst zu Corona-Zeiten es begrüßte, wenn Artikel verpackt angeboten wurden, sollten wir Verbraucher bei unserer Kaufentscheidung auch stets den ‚Plastik-Faktor‘ berücksichtigen und Verpackungen, die ganz offensichtlich den Zweck haben mehr darstellen zu wollen als der Inhalt halten kann, links liegen lassen.

Und hier der oben versprochene Link:

https://www.youtube.com/watch?v=F3eETBr5-YI

Alles Weitere unter „Recykling-Lüge“.