Garbsen: Rudolf-Harbig-Halle wird zur Notunterkunft

Bürgermeister Claudio Provenzano inspiziert gemeinsam mit Fachbereichsleiterin Yesim Celik die Einrichtung der Notunterkunft. Die Trennwände für die einzelnen Bereiche fehlen noch. Diese werden in Kürze aufgehängt.

Die Rudolf-Harbig-Halle in Berenbostel am Schulzentrum III ist in den vergangenen Tagen im Auftrag der Stadt zu einer Notunterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine umfunktioniert worden. Bei Bedarf können dort ab sofort 150 Personen einquartiert werden.

„Die Halle wird als erste Anlaufstation dienen und soll dafür sorgen, dass Geflüchtete ein Dach über dem Kopf erhalten“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano und fügt hinzu: „Wir haben die Rahmenbedingungen aller Hallen in Garbsen geprüft und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Rudolf-Harbig-Halle am ehesten geeignet ist, auch im Hinblick auf die Aufstellung von WC- und Duschcontainern. Und gleichzeitig ist uns allen bewusst, dass hier nur eine Notversorgung möglich ist. Leider macht es dies Situation notwendig, dass wir derzeit auch solche Lösungen vorhalten müssen.“

Die Betreuung der Menschen in der Rudolf-Harbig-Halle wird das DRK übernehmen. Vorgesehen sind zweieinhalb Sozialarbeiterstellen. Zudem werden Securitymitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz sein. Die Schlafplätze in der Halle werden durch Sichtschutz-Trennwände in Bereiche mit jeweils sechs Feldbetten aufgeteilt. Zudem sind Kühlschränke und Sitzgelegenheiten vorgesehen.

Parallel erweitert die Stadt ihre Kapazitäten in Frielingen. Dort sollen in Räumlichkeiten, in denen bereits im Jahr 2015 Geflüchtete untergebracht worden waren, erneut über 80 Menschen einquartiert werden. „Bisher sind in Garbsen offiziell rund 400 Geflüchtete aus der Ukraine angekommen. Und täglich werden es mehr. Die Mitarbeiter im Rathaus stehen unter Volllast. Die Situation ist sehr anspruchsvoll. Mein Dank gilt allen, die sich derzeit in besonderer Weise einbringen“, sagt Provenzano.

Weiterhin können sich Garbsenerinnen und Garbsener mit Hilfsangeboten, aber auch mit Fragen an das Ukraine-Infotelefon, (05131) 70 79 80, sowie an die E-Mail-Adresse ukrainehilfe@garbsen.de wenden. Hilfen, die über die existenzsichernden Leistungen des Staates hinausgehen, sollen mit der Einrichtung eines Spendenkontos der Stadt Garbsen koordiniert werden.

Wer spenden möchte, kann dies mit dem Stichwort „Ukrainehilfe“ tun. Die Kontodaten der Stadt Garbsen lauten:

  • Sparkasse Hannover,
  • IBAN: DE39 2505 0180 2009 8703 42,
  • BIC: SPKHDE2HXXX.