Anlässlich der Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow haben über 300 Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen aus aller Welt mit einer gemeinsamen Erklärung die Ungeeignetheit der Atomkraft im Kampf gegen die Klimakrise betont und eine umfassende erneuerbare Energiewende gefordert. .ausgestrahlt gehört zu den Unterzeichnenden.
Vor dem Hintergrund der Klimakrise warnen die Organisationen davor, dass die Scheinlösung Atomkraft eine umwelt- und klimafreundliche Energiewende blockiert und weisen auf die Dringlichkeit hin, den Wandel zu 100 Prozent erneuerbaren Energien global voranzutreiben. Die Erklärung zeigt zudem auf, wie Atomenergie soziale und ökologische Krisen verschärft.
Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt: „Jeder Euro, der in diesen veralteten Industriezweig gesteckt wird, bremst die Energiewende aus und vergrößert Probleme wie Unfallgefahren und die ungelöste Atommüllfrage. Es muss verhindert werden, dass Steuergelder in diese unwirtschaftliche Risikotechnik fließen, global wie auf europäischer Ebene.
Die Greenwashing-Versuche der Atomindustrie vor und bei der COP 26 dürfen nicht aufgehen. Die Bandbreite der unterzeichnenden Organisationen von fünf Kontinenten spiegelt die vielfältigen Probleme dieser Risikotechnik wieder. Von Betroffenen des Uranabbaus über Unfallopfer-, Arbeits- und Gesundheitsorganisationen bis hin zu Umweltschutz- und friedenspolitischen Gruppen eint sie die Erkenntnis: Atomkraft ist eine gefährliche Ablenkung von dringend benötigten klimapolitischen Maßnahmen.
In Deutschland muss der Atomausstieg vollständig vollzogen werden, indem auch die Atomfabriken Gronau und Lingen und alle Forschungsreaktoren stilllegen werden. Die intergenerationelle Mammutaufgabe der Atommülllagerung muss bei der Standortsuche transparenter und mit echter Beteiligung der Betroffenen erfolgen.“
Angestoßen wurde die Erklärung von der internationalen Initiative „Don’t nuke the Climate“.
– Eine Pressemitteilung von www.ausgestrahlt.de –