NDR 1 Gartentipps: Tomaten – so gelingt der eigene Anbau

Jetzt beginnt die Zeit für das Lieblingsgemüse des Hobbygärtners: Nun sollten Tomaten auf der Fensterbank ausgesät werden – wenn sie später im Gewächshaus wachsen sollen. Bei den Freiland-Tomaten sollte noch bis mindestens Mitte März gewartet werden. Die Samen der Lieblingssorten werden einfach in ein mit guter Erde gefülltes Anzuchtgefäß gedrückt. Anschließend angießen und eine durchsichtige Folie über das Gefäß spannen, damit ein gutes Kleinklima entsteht.

 

Zusatzwurzeln stärken die Tomate

Sobald sich die ersten richtigen Blattpaare gebildet haben, werden die Jungpflanzen vereinzelt. Bevor der Umzug in das Gewächshaus ansteht, bekommt der Boden eine Gabe Kompost. An den Tomaten werden die unteren Blätter entfernt, damit sie möglichst tief gepflanzt werden können. Es hilft auch zusätzlich, wenn die Tomaten leicht schräg in die Erde kommen. Dadurch hat die Pflanze die Möglichkeit, viele zusätzliche Wurzeln (Adventivwurzeln) zu bilden, die für die Stabilität und die Versorgung wichtig sind.

 

Luftig pflanzen

Tomaten sollten sich gegenseitig möglichst nicht berühren. Nur wenn mit einem gewissen Abstand gepflanzt wird, kann die Luft gut zirkulieren und es sinkt dadurch die Gefahr, dass die Tomaten erkranken. Die untersten Blätter dürfen den Boden nicht berühren. Dadurch wird verhindert, dass Krankheitserreger aus dem Boden über die Blätter an die Pflanze gelangen. Auch beim Gießen bitte darauf achten, dass Gießwasser nicht vom Boden zurück an die untersten Blätter spritzt, auch das reduziert das Infektionsrisiko.

Zahlreiche weitere Tipps rund um die wunderbare Welt der Tomaten gibt es in der neuen Folge des Garten-Podcast „Alles Möhre, oder was?!“ von NDR Niedersachsen – Sendung am Mi. 17. Februar (19 Uhr) oder seit Montag, 15. Februar, kostenlos überall, wo es Podcasts gibt oder in der ARD Audiothek. Der eigene Garten fasziniert immer mehr Menschen. Im neuen Podcast öffnet Ralf Walter die Gartenpforte auch für Laien.