Für viele Gemüsesorten wie Paprika oder Chili ist jetzt die Zeit, um die Samen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank auszusäen und kleine Pflanzen vorzuziehen. Vielleicht haben Sie dabei auch schon erlebt, dass einige Samen gar nicht keimen, obwohl Sie sich bei der Auswahl und der Aussaat die größte Mühe gegeben haben. Früher wurden die Samen, bevor sie in die Erde kamen, gebeizt. Dieser alte Trick erhöht die Keimfähigkeit des Saatgutes. Für Hobby-Gärtner ist das Beizen immer noch empfehlenswert, denn am Saatgut befinden sich oft Pilze oder Bakterien, die durch das Beizen zum größten Teil unschädlich gemacht werden können.
Beize selbst herstellen
Das Beizen ist im Prinzip kinderleicht. Für eine Knoblauchbeize zum Beispiel benötigen wir: Samen, 1 Knoblauchknolle ( ca. 100 Gramm), 1 Liter heißes Wasser und zwei Gefäße. Die Knoblauchknolle wird kleingeschnitten, anschließend gequetscht und mit dem heißen Wasser übergossen. Diese Mischung einen Tag lang stehen lassen. Wem Knoblauch zu geruchsintensiv ist, der kann es auch mit einer Beize aus 100 Gramm Meerrettichwurzeln probieren.
Nachdem die Beize gut durchgezogen ist, werden die Samen in das zweite Gefäß geschüttet und mit der Beize übergossen. Nach einigen Stunden können Sie die Samen aus der Beizflüssigkeit herausnehmen.
Gebeizte Samenkörner rasch in die Erde bringen
Die so behandelten Samen auf einer Papierunterlage kurz antrocknen lassen und spätestens am nächsten Tag aussäen. So ermöglichen Sie Ihren Gemüsesamen einen möglichst pilzfreien Start!
Zahlreiche weitere Tipps dazu, wie Sie Ihren Garten in ein Paradies für Gartenvögel verwandeln können, gibt es in der neuen Folge des Garten-Podcast „Alles Möhre, oder was?!“ von NDR Niedersachsen – Sendung am Mi. 3. Februar (19 Uhr) oder kostenlos überall, wo es Podcasts gibt und in der ARD Audiothek. Der eigene Garten fasziniert immer mehr Menschen. Im neuen Podcast öffnet Ralf Walter die Gartenpforte auch für Laien.